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Inhalt und Lernziele

Die Sensibilität für ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in der Kunstförderung sowie in der institutionellen Vermittlung von Kunst durch Ausstellungen in Museen und Biennalen ist hoch und die Forderung nach Gleichstellung noch immer aktuell. Zwar wurden in den letzten Jahren zahlreiche Künstlerinnen in diversen Museen wiederentdeckt, doch so ermutigend diese Signale sind, die Zahlen aus Studien sind es nicht: Künstlerinnen sind nach wie vor in den Sammlungen von Museen sowie in den Ausstellungen unterrepräsentiert. Dies Situation ist gemacht von Galerien, Auktionshäusern, Sammler*Innen, Kunstkritiker*innen und Museumskurator*innen – sie prägen, was «gute» Kunst ist.  
Das Seminar möchte der mangelnden Präsenz von Frauen in der Kunst entgegenwirken und den Blick auf ihr künstlerisches Schaffen und der bisweilen bis heute unterschätzten Bedeutung richten. Im Fokus stehen Kunstwerke von weiblichen Kunstschaffenden seit der Renaissance mit besonderem Fokus auf (z.T. vergessene) Künstlerinnen der Moderne bis in die Gegenwart. Dabei interessieren uns nicht nur die künstlerischen Positionen, sondern ebenso beleuchtet werden der künstlerische Kontext der Künstlerinnen, kulturelle und historische Hintergründe sowie institutionelle Mechanismen, welche ihre Sichtbarkeit und ihren Erfolg prägen.

Lernziele

  • Die Studierenden können moderne und zeitgenössische Kunst sowohl aus der besonderen künstlerischen Position als auch vor dem Hintergrund (kultur-) politischer Debatten verstehen und interpretieren.
  • Die Studierenden können das künstlerische Schaffen von Künstlerpersönlichkeiten anhand einer thematisch motivierten Auswahl von Kunstwerken inhaltlich bearbeiten, beschreiben und interpretieren zu können.
  • Die Studierenden können Inhalte praxisorientiert vermitteln durch eine motivierte Auswahl von Kunstwerken, die sie in einem fiktiven Ausstellungsraum "kuratieren". Sie können Inhalte mittels eines Referates mündlich und mittels eines Saalblattes schriftlich präsentieren. 
  • Die Studierenden erhalten Kenntnisse von künstlerischen Positionen und können diese kritisch reflektieren. Sie lernen zudem deren Vermittlung durch die persönliche Kontaktaufnahme mit zeitgenössischen Fachspezialist*innen und international tätigen Kurator*innen kennen.