Wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen nicht allein im Kopf der ForscherInnen, sondern im Zusammenspiel verschiedener Akteure, Instrumente, Dinge, Notationssysteme u. a. Dies gilt auch für die Geisteswissenschaften: die Eigendynamik des Schreibens und anderer Medien des Speicherns, Übertragens oder Entwerfens und ästhetische Praktiken des Darstellens oder Beobachtens sind nicht nur eine oft übersehene Voraussetzung scheinbar abstrakter Theoriebildung, sondern lassen auch Experimente in und mit der Theorie zu – andere Schreibweisen erproben, neue Medien und Methoden einführen, was als »Wissen« gilt neu bestimmen, die Perspektive der Theoretikerin/des Theoretikers ändern. Die Herbstakademie wird sich mit solchen Experimenten zwischen Wissenschaft und Kunst theoretisch und praktisch auseinandersetzen.

Der Kurs findet aufgrund der aktuellen Lage virtuell statt. (ZOOM-Link folgt)