Medien spielen historisch eine zentrale Rolle – nicht nur als Teil erlebter Wirklichkeit, sondern ebenso durch ihren Einfluss auf die Wahrnehmung sowie auf soziale und kulturelle Praktiken. Der Diskurs um die ‘Kultur der Digitalität’ (Felix Stalder) ist geprägt durch einen radikalen Wandel sowohl des privaten als auch des gesellschaftlichen Umgangs mit Bildern und dem Visuellen, mit dem Öffentlichen und dem Privaten, mit dem Politischen und dem Sozialen usw. Diese durch das Digitale geprägte Kultur sowie die exemplarische Untersuchung künstlerischer und ästhetischer Positionen sind wesentliche Themen des Seminars.
Während des Seminars werden theoretische Positionen des Diskurses zu Entwicklungen digitaler Medien erarbeitet. Deren Implikationen auf das individuelle und gesellschaftliche Verständnis visueller Phänomene, auf kulturellen Praktiken sowie auf Politik und Gesellschaft werden untersucht. Transformationen in Kultur und Gesellschaft, die mit dem Digitalen in Zusammenhang gebracht werden – wie z.B. Überwachung, fortschreitende Technologisierung o.ä. – werden diskutiert.
Parallel dazu werden die Analysen und Theorien an künstlerischen und anderen ästhetischen Produktionen konkretisiert und diskutiert. Das Betrachten und Analysieren dieser Werke ist Teil des Seminars.