Szenariobeschreibung:
Hybrid Worlds ist eine post-kapitalistische
Welt in der wir mit KI-gestützten Technologien eine neue Konsumkultur
schaffen. Individualisierte, hybride Produkte können schnell und einfach
hergestellt werden - ganz nach den Bedürfnissen und Wünschen jedes
Einzelnen. Von maßgeschneiderten Kleidungsstücken bis hin zu
personalisierten Wohnaccessoires sind die Möglichkeiten grenzenlos. Die
Verbindung virtueller Einkaufserlebnisse mit physischen Welten
ermöglicht es, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und nur bei Bedarf
zu produzieren. Kollektive können gemeinsam hybride Produkte herstellen,
tauschen, recyceln und modular gestalten, um nachhaltige sowie
innovative Konsumformen zu etablieren.
Modulbeschreibung:
Der Mensch ist ein soziales Wesen mit starkem
Bedürfnis nach Zugehörigkeit, betont Psychologe Arnd Florack. Produkte
und Brandbuilding spielen eine wichtige Rolle bei der Identifikation von
Gruppen, der Bildung von Gemeinschaften und der Sinnstiftung. In der
aufkommenden KI-Ära scheint jedoch zunehmend der Wunsch nach
Individualisierung aufzukommen. Dabei werden Fragen nach Identität,
Nähe, Privatsphäre, Sinnstiftung, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit
aufgeworfen und diskutiert. Es geht darum, wie wir in einer Welt leben
wollen, die von ständiger Veränderung und globaler Vernetzung geprägt
ist, ohne dabei unsere Werte und Identiät zu verlieren.
Das Modul
“Hybrid Worlds” erforscht Chancen und Risiken des Einsatzes von KI in
Verbindung mit digitalen und analogen Produkten und Brandbuilding, um
Ansätze für nachhaltige und ressourcenschonende Konsumformen zu
gestalten.
In diesem Modul werden verschiedene analoge und
digitale Methoden aus den Bereichen Interaction Design, KI, Technologie,
Sozialwissenschaften und Kulturtheorie kombiniert, um innovative
Vorschläge für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Die
Studierenden haben die Möglichkeit, an interdisziplinären Projekten zu
arbeiten, in denen sie ihre kreativen Fähigkeiten und ihr technisches
Know-how gemeinsam einbringen können. Sie lernen, wie man komplexe
Probleme analysiert, innovative Ideen entwickelt und diese in konkrete
Projekte umsetzt. Am Ende des Moduls soll ein hybrides Produkt
hervorkommen, dass konkret umgesetzt wurde.
- Kursanbieter/in: Verena Ziegler