Mit der Digitalisierung sind mediale Bilder in öffentlichen Diskursen omnipräsent und haben eine Eigendynamik entwickelt. Produktion, Distribution und Wirkung millionenfach produzierter Bilder haben die Bedeutung des ‘Bildes’ generell verändert. Bilder dominieren den Alltag und bestimmen soziale, kulturelle und gesellschaftliche Praktiken. Wirkung und Funktion zirkulierender Bilder – sei es über Social Media, im Journalismus oder auch in künstlerischen Kontexten – haben sich potenziert, sie dringen in den Alltag ein und gewinnen Einfluss auf das Denken, Handeln und Sprechen.
Während des Seminars werden exemplarisch aktuelle Phänomene der Bildzirkulation wie z.B. über Social Media, in der Kunst, in der Politik, im Journalismus etc. beobachtet und analysiert. An konkreten Beispielen werden Dynamiken zirkulierender Bilder diskutiert und der gesellschaftliche Umgang mit Bildern untersucht. Es geht um Visibilitätsverhältnisse wie Sichtbarkeit, Sichtbarmachung und Unsichtbarkeit. Thematisiert werden ebenso Strategien und Interventionen, die die visuelle Logik gesellschaftlicher Prozesse kritisch hinterfragen.
- Kursanbieter/in: Kristina Trolle