Kursinformation

(DE)
In diesem jährlich durchgeführten Lab entwickeln die Teilnehmenden zu einem vorgegebenen Thema ein Konzept für die Veröffentlichung eigener Arbeiten, das jeweils im Frühlingssemester für ein Öffentlichkeitsformat des Studienganges umgesetzt wird. Im Vordergrund steht die Frage, wie unterschiedliche künstlerische Positionen in Dialog treten können und wie eine transdisziplinäre Perspektive vermittelt werden kann.

Im Studienjahr 2025/26 fokussieren wir auf die autotheoretischen Dimensionen transdisziplinärer Projektkonstellationen. Autotheorie wird dabei weniger als Resultat, sondern vielmehr als eine Methode verstanden, Barrieren zwischen Kunst und Leben, Theorie und Praxis, Werk und Selbst abzubauen, indem individuelle, körperliche Erfahrungen als Mittel eingesetzt werden, um gegenwärtige, vergangene und zukünftige Welten besser zu verstehen. Künstlerische Verfahren und Theoriebezüge werden nicht als Form der Selbstgestaltung, sondern als Katalysator des Verlernens, Veränderns und Anderswerden eingesetzt. Eine solche Praxis braucht die greifbare Präsenz des/der Anderen, um das „Auto“ zu konfrontieren, zu erweitern und zu kontextualisieren – und umgekehrt.

In den ersten Lab-Sitzungen spüren wir den autotheoretischen Aspekten in den Arbeitsvorhaben der Teilnehmenden nach und entwickeln daraus im zweiten Teil ein Konzept für ein Öffentlichkeitsformat (Ausstellung, Publikation, Aufführung, …), das im Frühlingssemester realisiert und im Rahmen der Diplomausstellung im Juni 2026 gezeigt wird.

(EN)
In this annual lab, participants develop a concept for the publication of their own work on a given topic, which is then realised in the spring semester for a public format of the degree programme. The focus is on the question of how different artistic positions can enter into dialogue and how a transdisciplinary perspective can be conveyed.

In the academic year 2025/26, we will focus on the auto-theoretical dimensions of transdisciplinary project constellations. Auto-theory is understood less as a result and more as a method of breaking down barriers between art and life, theory and practice, work and self, by using individual, bodily experiences as a means to better understand present, past and future worlds. Artistic processes and theoretical references are not used as a form of individual self-design, but as a catalyst for unlearning, changing and becoming different. Such a practice needs the tangible presence of the other to confront, expand and contextualise the ‘auto’ – and vice versa.

In the first lab sessions, we will explore the auto-theoretical aspects of the participants' work projects and, in the second part, develop a concept for a public format (exhibition, publication, performance, ...) that will be realised in the spring semester and shown at the ZHdK diploma exhibition in June 2026.