Das Theater der Gegenwart ist auf der selbstreflexiven Suche nach Formen und Sprachen, die die gesellschaftlichen Entwicklungen künstlerisch reflektieren und zum Ausdruck bringen. Theater muss hierfür seine eigenen medialen Grundlagen immer wieder selbst in Frage stellen und versuchen, gewohnte Grenzen zu veschieben, zu sprengen und neu zu ziehen. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist dabei der Probenprozess und dessen Gestaltung. Im Modul wird aktuellen Verfahren, Strategien und Systemen des Probens nachgegangen, um sie in eigenen Versuchen zu adaptieren und zu problematisieren. Ein Fokus liegt dabei auf dem Ansatz des ‚devising theatre‘.

1. Praktische und theoretische Kenntnis von theatralen und performativen Verfahren ausgewählter Theater-Künstler*innen und Kollektive. Kritische Reflexion der Ansätze, ihrer Potenziale und Grenzen in Bezug auf die eigene künstlerisch-pädagogische Praxis. Entwurf einer eigenen Probenprogrammatik.

2. Praktische und theoretische Kenntnis von Ansätzen zur Stückentwicklung (‚devising theatre‘).