Die aktuelle Notstand-Situation hat erhebliche Auswirkungen auf unser Verhalten, unsere Körper- und Raumwahrnehmung. Die angeordnete Selbstisolation limitiert grundlegende Bedürfnisse nach Intimität, Begegnung und Ausschweifung. Und sie erzeugt einen inneren Konflikt, den wir alle für uns alleine auszufechten haben: Inwieweit sind wir bereit, auferlegte Restriktionen zu befolgen? Wie können wir im Lockdown ein Gefühl von Selbstbestimmung und Souveränität (wieder-)erlangen? Und wie lässt sich die Beschränkung auf den eigenen Privatraum auch als Freiraum nutzen?

Vor diesem Hintergrund passen wir das Theoriemodul der aktuellen Situation an und führen es als ein künstlerisches Forschungs-Moduls durch. Je nach Euren eigenen Interessen könnt Ihr Euch in selbstständigen Arbeitsblöcken performativ-experimentell mit der Corona-Situation beschäftigen, oder mehr theoretisch, diskursorientiert mit Positionierungen im Feld von Performance.