Das Juryfinale findet am 30.11.2022 ab 15:00 Uhr - ca. 19:00 Uhr im Aktionsraum 5K06 im Toni statt.

Alle Lehrenden und Studierenden sind eingeladen ihre Perspektive auf die nominierten Konzepte in den Jurydiskurs einzubringen, mitzudiskutieren und dem Lehrpreis zu einer breit abgestützten argumentativen Basis zu verhelfen.

Dies ist der Ablauf des Tages

• Input zu den Bewerbungen für «Kollaborationskonzepte
• Vorstellung der nominierten Konzepte und Dokumentationen
• Erklärung des Jurierungsprozesses und Bildung der Jury-Teams
• Pause
• Jurydiskussionen
• Plädoyers der Jurys im Plenum und Stimmvergabe
  
• Preisverleihung

My name is Monster Chetwynd, I am a teacher in BA in Department of Fine Arts at ZHdK. My title is Tutor of Body and Language. I share my BA Fine Art teaching ‘Praxis’ with my colleague Mathis Altmann. I also collaborate with Rahel Kessling and Sarah Burger to teach a Z-module at ZHdK. I mainly teach art to students from high schoolat BA level. We teach a Studio

"Praxis"

to enable the students to be contemporary artists.The individual students develop their own art language and individual ‘voice’.

Videopräsentation Lern- und Lehrkonzept Monster Chetwynd DFA

Mein Name ist Golschan Ahmad Haschemi und ich habe als Gastdozentin im Frühling diesen Jahres zwei Lehrveranstaltungen an der ZHDK im Departement Darstellende Künste und Film gegeben - Das waren einmal im BA des Praxisfeldes Schauspiel das Modul

„Spotlight: künstlerische Praxis aus machtkritischer Perspektive“  und „Slow Slow (Run Run)“

ein Abendtraining  im BA Film für Bachelor-und Masterstudierende aller Vertiefungen.

Videopräsentation Lern- und Lehrkonzept Golschan Ahmad Haschemi DDK

Mein Name ist Bernadette Kolonko. Mein Pronomenist sie/ihr. Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte im Departement Darstellende Künste und Film im Film. Der Titel meines Konzepts lautet: 

"Die Sichtbarmachung unsichtbar gemachter Machträume im filmischen Erzählen und kollaborative Suchbewegungen nach queer-feministischen Blicken und Darstellungsweisen."

Videopräsentation Lern- und Lehrkonzept Bernadette Kolonko DDK

Wir sind Michèle Novak und Anna Schürch, wir lehren und forschen im Bereich Art Education/Kunstpädagogik im Departement für Kulturanalysen und Vermittlung an der ZHdK. Michèle ist ausserdem Lehrerin für Bildnerisches Gestalten an der KS Stadelhofen, Anna gehört zum Kernteam des MA Art Education, Kunstpädagogik. Wir sind Co-Dozentinnen im Forschungspraktikum im MA Art Education, Vertiefung Kunspädagogik –und das möchten wir Euch nun gerne vorstellen:

"Das Forschungspraktikum im MA Art Education, Vertiefung Kunstpädagogik –ein kollaboratives Lehrformat an der Schwelle zwischen Studium und Berufspraxis."

Videopräsentation Lern- und Lehrkonzept Michèle Novak und Anna Schürch DKV

Hintergrundinformationen zum Lehrpreis:

Call: Eingaben für den ZHdK Lehrpreis 2022

Der Lehrpreis der ZHdK wird vom Dossier Learning & Teaching mit dem einem konkreten Thema ausgeschrieben. Es gelten die Bedingungen der Ausschreibung.

Lehrpreisthema: „Kollaborationskonzepte“

Kollaboration ist eines der zentralen Arbeitsmodelle in künstlerisch-gestalterischen Unterrichten. Gerade die Kunsthochschule formuliert daraus tragende Konzepte des Lernens und Lehrens. Diese Konzepte sind an der künstlerischen und gestalterischen Praxis orientiert und tragen dadurch ein ästhetisch geprägtes Lernmodell in ihrem Zentrum.

Der vollzogene Perspektivwechsel der Didaktik zielt weg vom Lehren und hat das Lernen und dessen Formen in den Fokus gerückt. Mit dieser Verschiebung verbunden rückte die Studierendenperspektive in den Blick und mit ihr das Thema „individuelle Förderung“, das auch bereits seit langem einen Schwerpunkt in der Unterrichtsentwicklung der ZHdK darstellt.

Wird das Individuelle oder Singuläre betont und gefördert, entstehen grössere Diversität und Vielfalt, die in den Formen der Zusammenarbeit eine höhere Wertschätzung fordern. Welche neuen Qualitäten es braucht, um Verbindungen zwischen Studierenden zu stiften, wenn die Diversität grundlegende Voraussetzung des Arbeitens ist, ist eine der aktuell zentralen Fragestellungen für viele Formate der Kollaboration.

Die Räume für die individuelle Profilbildung von Studierenden werden mit dem Major-Minor-Modell 2023/24 weiter ausgebaut. Als Begleitphänomen des Aufrufs an Studierende, ihren „individuellen“ Lernweg zu finden, kommt es im Unterricht durch individuelle Wahl immer öfter zu Zusammensetzungen von Studierenden, die heterogener sind als bis anhin gewohnt. Dies stellt neue Herausforderungen an kollaboratives Arbeiten. Diese Herausforderungen werden an der ZHdK absehbar noch weiter zunehmen.

All dies rückt den Wert von Kollaborationen in den Unterrichten der ZHdK verstärkt ins Licht.

Call für Eingaben zum Lehrpreis

Wir rufen zur Eingabe von Kollaborationskonzepten aus Beispielen der Unterrichtspraxis der ZHdK auf! Beschreibt darin eure Lösung wie eine Lehrsequenz, ein Modul aufgebaut sein kann, das einige der beschriebenen Aspekte oder weitere Herausforderungen des Themas Kollaboration adressiert:

• Welchen Wert schreibt ihr den Kollaborationsfragen in eurem Unterricht zu?
• Wie und wozu legt ihr heute Kollaborationsformate für die gemeinsame Arbeit im Unterricht an?
• Wie verändern der Trend zum Fokus auf die Studierenden, ihr Lernen und die ansteigende Individualisierung im Studium Eure Kollaborationsformen?
• Welche Kompetenzen möchtet ihr beim Kollaborieren fördern und inwiefern ergänzt dies sinnvoll eine individuelle Profilbildung der Studierenden?
• Wie definiert Kollaboration euren Unterricht oder die Rollenverteilung im Unterricht?
• Wie können Lehrende im Kontext von Diversität gerechtes Kollaborieren auf Augenhöhe ermöglichen und mit Ungleichheiten und Machtbeziehungen umgehen? 
• Welche Konzepte bewähren sich, um heute anspruchsvolle kollaborative Ergebnisse zu erarbeiten
• Wie funktioniert Peer Learning am besten und in welchem Moment wird es zu Kollaboration?  
• Wie geht ihr mit der Ambivalenz um, wenn Einzelne beim Kollaborieren ihre Interessen im Interesse der Lerngruppen zurückstellen?
• Welchen Herausforderungen im Thema Kollaboration begegnet Ihr und welche Lösungen habt Ihr im Unterricht dazu gefunden?

Eingaben können von einzelnen Lehrenden, von Tandems und Teams sowie von gemischten Gruppen von Lehrenden und Studierenden verantwortet werden. Die Eingabe sollte sowohl die Studierenden- wie die Lehrendenperspektive berücksichtigen und Aspekte des Lernens wie des Lehrens darstellen. Gewünscht sind mit einem gewissem Abstraktionsgrad formulierte Konzepte, um so die Modellhaftigkeit und Übertragbarkeit auf andere Unterrichtssituationen vorstellbar zu machen.

Der Lehrpreis 2022 fördert keine Konzepte für zukünftige Entwicklungen, sondern wird für bestehende und erprobte Konzepte vergeben.

Preisgeld und Bedingungen

Der Lehrpreis ist mit 10‘000 CHF dotiert. Er wird als «Credit Suisse ZHdK Award for Best Teaching 2022» von der Credit Suisse gestiftet.

Vier der eingereichten Konzepte werden für den Lehrpreis nominiert – diese vier Nominierten bitten wir, ihre Konzepte für die Ausstellung und Präsentation im November 2022 als Audio-Dokumentation aufzubereiten und an der Lehrpreis-Veranstaltung zu präsentieren. Die Dokumentation, das Präsentieren und die Anwesenheit an der Lehrpreis-Vergabe 2022 am 30. November 2022 sind verpflichtend. Das Herstellen der Dokumentation und der Audio-Produktion wird vom Dossier Learning & Teaching unterstützt.

An der Lehrpreis-Vergabe werden die nominierten Konzepte von den Lehrpreis-Jurys im Hinblick auf ihre Qualitäten diskutiert, sie entscheiden über die Vergabe des Lehrpreises. Die Jurys bestehen aus allen Lehrenden und Studierenden, die an der Veranstaltung Lehrpreis-Vergabe 2022 teilnehmen. Den drei Konzepten in der Endrunde, denen der Lehrpreis nicht zugesprochen wird, steht für die Dokumentation ihres Konzeptes als Anerkennung ein Produktionskostenbeitrag von jeweils 1‘500 zu. Bitte beachtet die Teilnahmebedingungen.

Wie kannst Du Dich für den Lehrpreis bewerben

Die Eingabe für den Lehrpreis sollte ein Kollaborationskonzept auf einer bis drei Seiten schriftlich darstellen. Das Eingabetemplate ist per Mail an Yanne Balzer yanne.balzer@zhdk.ch einzureichen.

Wir freuen uns auf Deine/Eure Eingaben und Vorschläge und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung! Das Lehrpreis Team des Dossiers Learning & Teaching,  Bernadett Settele, Anne Gruber, Yanne Balzer, Suzana Richle, Wanja Kröger.

Eingeben bis zum 1. Juni 2022, 12:00 Uhr

Der Lehrpreis wird seit 2020 nach einem neuen Konzept vergeben. Der Lehrpreis fördert die Lehrentwicklung, indem er für innovative Konzepte zu einem aktuellen Thema der Unterrichtsentwicklung an der ZHdK vergeben wird. Ausserdem ist der Lehrpreis mit seinem neuen Juryverfahren dialogisch organisiert, sodass die Qualitäten der eingereichten Konzepte von verschiednenen Jurys diskutiert und deren besondere Stärken herausgearbeitet werden. In diesen Diskussionen entwicklen die Jurys Anhaltspunkte und Kriterien für gelunge Lehre in einem spezifischen Themenfeld.

Der Lehrpreis fördert so den Austausch zu akuten Themen der Lehrentwicklung zwischen Dozierenden und Studierenden, die sich an den Lehrpreisjurys beteiligen. 2020 konnten so mehr als 60 Personen gemeinsam zu den Lehrpreisthemen diskutieren und es entstand eine breite Abstützung des Lehrpreisthemas in der ZHdK.